Therapeutische Wirkung von Haustieren 

Die therapeutische Wirkung von Haustieren ist schon gut erforscht und zeigt sich auf mehreren Ebenen, körperlich, psychisch und sozial. Dabei geht es nicht nur um klassische „Therapiehunde“ oder „Therapiekatzen“, sondern oft auch um die Wirkung von Haustieren im Alltag. Die Psychische und emotionale Wirkung zeigt oft eine Stressreduktion. Das Streicheln eines Haustieres kann unsere Stresshormone senken und die Ausschüttung von Bindungshormonen steigern. Auch gut erforscht ist die Stimmungsaufhellung, denn Tiere können Depressionen lindern, unsere Einsamkeit verringern und unser allgemeines Wohlbefinden verbessern. Auch die Verantwortung für ein Tier kann uns eine Struktur geben und das Gefühl vermitteln, gebraucht zu werden. Besonders bei Angststörungen wirken Tiere beruhigend und sie stärken unser Gefühl von Sicherheit. Unsere Hunde motivieren uns zu Spaziergängen, was dann natürlich unsere körperliche Aktivität erhöht und somit Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugt. Tiergestützte Interventionen können bei chronischen Schmerzen ablenken und unser  Schmerzempfinden verringern. Haustiere, besonders unsere Hunde, sind oft „soziale Türöffner“ denn sie erleichtern uns Gespräche wenn wir „Gassi gehen“. Bei sozialen Hemmungen, Autismus oder Demenz helfen uns unsere Haustiere, Barrieren zu überwinden. In der Ergotherapie, Physiotherapie und Psychotherapie werden Tiere eingesetzt, um unsere Motivation und unsere Mitmachbereitschaft zu steigern. Unsere Therapiehunde und -katzen begleiten oft therapeutische Sitzungen, um Vertrauen und Entspannung zu fördern. Auch die sehr beliebten Besuchsdienste von Mini Ponnys und Hunden in Seniorenheimen, Krankenhäusern oder Schulen sollen erwähnen werden, denn sie bereiten immer eine kleine Freude. Auch nicht vergessen dürfen wir die Assistenztiere, das sind speziell ausgebildete Tiere, die zur unterstützen von Blinden, von Menschen mit Behinderungen im Alltag da sind. Also unsere Haustiere sind keine „Allheilmittel“, aber sie können uns ein wirksamer Baustein in der Prävention, Rehabilitation und psychischen Stabilisierung sein. Der Nutzen für uns entsteht vor allem durch emotionale Bindung, Berührung, Bewegung und  sozialen Interaktion.

12. August 2025 - 308 mal gesehen