In einer Krise zu stecken fühlt sich nicht gut an, doch Krisen zu überstehen und gestärkt daraus hervorzugehen ist möglich, dass können wir anstreben. Jede Krise geht vorbei, was wir daraus machen liegt bei uns selbst. In Krisen werden unsere Gewohnheiten und Sicherheiten erschüttert. Das zwingt uns dazu, Dinge neu zu bewerten und eröffnet daher Chancen für andere Wege. Psychologisch spricht man dann von posttraumatischem Wachstum. Denn wir entwickeln nach schweren Erfahrungen oft mehr innere Stärke, Wertschätzung für unser Leben oder auch engere Beziehungen. Wenn wir eine Krise bewältigt haben, erfahren wir, dass wir dennoch handlungsfähig bleiben. Diese Erfahrung stärkt das Vertrauen in unsere eigenen Ressourcen für künftige Herausforderungen. Krisen schärfen unseren Blick für das Wesentliche. Viele von uns entdecken, was uns wirklich wichtig ist, und richten dann oft unser Leben danach aus. Manchmal werden durch Krisen erst unsere Energie oder unser Mut freigesetzt, um lange fällige Veränderungen endlich anzugehen. Wenn wir Krisen nicht nur als Bedrohung, sondern auch als möglichen Wendepunkt betrachten, eröffnen sich neue Perspektiven und Möglichkeiten für uns. Wenn wir dann den Fokus auf kleine, kontrollierbare Schritte legen, können wir sogar unsere wachsende Selbstsicherheit spürbar machen.
24. August 2025 - 300 mal gesehen
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