Wenn wir aufhören, etwas zu erzwingen, steigen oft die Chancen, dass es sich von selbst fügt. Denn Druck und Zwang erzeugen Widerstand, sowohl in uns als auch bei anderen. Doch Ruhe, Gelassenheit und Akzeptanz schaffen Raum, in dem sich Dinge natürlich entwickeln können. Das „Paradox des Loslassens“ ist ein tiefgehender Gedanke aus der Psychologie, Philosophie und auch der Achtsamkeitspraxis. Es beschreibt eine scheinbar widersprüchliche Wahrheit: Erst wenn wir loslassen, bekommen wir das, was wir uns wirklich wünschen. Das Paradox besteht darin, dass wir oft zu sehr festhalten, an Menschen, Dingen, Zielen, Erwartungen oder Gefühlen und gerade dieses Festhalten macht uns unglücklich oder blockiert uns. Wenn wir jedoch lernen loszulassen, also die Kontrolle aufgeben, dann entsteht Freiheit, Leichtigkeit und innere Ruhe und paradoxerweise kommen die Dinge dann oft von selbst zu uns zurück oder fügen sich besser als zuvor. Das Paradox des Loslassens zeigt uns, dass Kontrolle oft trennt und Vertrauen verbindet.
6. November 2025 - 222 mal gesehen
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