Gedankenstopp

Ein Gedankenstopp ist sehr wichtig, wenn Gedanken uns nicht helfen, sondern uns belasten, blockieren oder antreiben, ohne eine Lösung zu bringen. Wenn sich unsere negativen Gedanken immer wieder drehen. „Was, wenn…?“, „Hätte ich doch…“, „Ich schaffe das nie…“ ist ein Gedankenstop sinnvoll. Bei starken Ängsten oder Stress, wenn unsere Gedanken unsren Körper in Alarm versetzen, bei Herzklopfen, bei Druck und auch bei Unruhe. Bei Selbstabwertung, bei Gedanken wie: „Ich bin schlecht / dumm / nicht genug“. Das sind keine Fakten, sondern innere Angriffe. Vor wichtigen Situationen, bei Prüfungen, bei wichtigen Gesprächen oder bei Auftritte. Wenn unsere Gedanken unsere Konzentration sabotieren. Extrem wichtig ist es, wenn wir keine Kontrolle mehr haben. Wenn unsere Gedanken „automatisch laufen“ und wir uns ihnen ausgeliefert fühlen. Ein Gedankenstopp unterbricht negative Automatismen, denn unser Gehirn braucht ein klares Signal wie: Stopp – das hilft mir gerade nicht. Er schützt unsere psychische Gesundheit, da dauerhaftes Grübeln unsere Angst, unseren Stress und unsere Erschöpfung verstärkt. Der Gedankenstop macht Platz für hilfreichere Gedanken. Nach dem Stopp können wir ganz bewusst einen neuen, realistischeren Gedanken wählen. Er stärkt auch unsere Selbstkontrolle, wir lernen: Ich bin nicht meine Gedanken. Bei einem Gedankenstop können wir sowohl innerlich oder auch leise „Stopp! sagen. Oder einfach nur ein Gummiband an unserem Handgelenk leicht schnippen. Es hilft uns auch, bewusst 3 tiefe Atemzüge zu nehmen. Auch wenn wir einen bewussten Blick auf etwas im Raum richten, auf den Boden, die Wand oder ein Objekt werfen können wir unsere Gedanken stoppen. Danach müssen wir daran denken, unsere Gedanken bewusst umzulenken: Was kann ich jetzt konkret tun? Oder: Welcher Gedanke wäre hilfreicher? Ein Gedankenstopp ist kein Wegdrücken von Gefühlen. Unsere Gefühle dürfen da sein, nur unser endloses, schädliches Denken wird unterbrochen.

28. Dezember 2025 - 291 mal gesehen