Innerer Frieden ist wichtiger als Recht zu haben 

„Recht haben“ bringt uns selten echte Erleichterung. Selbst wenn wir objektiv richtig liegen, kann das Durchsetzen unseres eigenen Standpunkts Streit, Stress oder verletzte Beziehungen verursachen. Der Gewinn ist dann kleiner als der Preis. Innerer Frieden schützt unsere Energie. Rechtfertigungen, Diskussionen und Machtkämpfe kosten uns emotionale Kraft. Innerer Frieden bedeutet, die Kontrolle über unsere eigene Ruhe zu behalten – egal, wie sich andere verhalten. Das Bedürfnis „recht“ zu sein kommt häufig aus unserem Ego, aus dem Wunsch heraus, anerkannt oder überlegen zu sein. Innerer Frieden kommt aus unserer Selbstsicherheit, wir müssen niemandem etwas beweisen. Doch es gibt auch Situationen, in denen es wichtig ist, klar unsere Position zu beziehen. Bei Ungerechtigkeiten, wenn unsere Grenzen verletzt werden, wenn Fakten relevant für Entscheidungen sind oder wenn unser Schweigen vielleicht schadet. In solchen Fällen darf „Recht haben“ nicht aus unserem Ego kommen, sondern wir sollten Verantwortung übernehmen. Also, wenn unser innere Frieden leidet, weil wir uns ständig beweisen wollen, sollten wir das Recht-Haben sein lassen. Doch wenn unser innerer Frieden leidet, weil wir etwas schlucken, was uns wichtig ist, sollten wir klar für unsere Wahrheit einstehen. 

21. Dezember 2025 - 301 mal gesehen

©Foto: Klaus
 

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