Lebenswille und Urvertrauen 

Wir haben alle einen Lebenswillen und mit dem nötigen Urvertrauen in uns, in unser Leben können wir viel daraus machen, es ergeben sich einfach viele Möglichkeiten. Der Begriff „Lebenswille“ stammt aus der Philosophie, insbesondere aus den Werken von Arthur Schopenhauer. Schopenhauer beschreibt den Lebenswillen als den grundlegenden, blinden Trieb, der alles Lebendige antreibt. „Urvertrauen“ ist ein Konzept aus der Entwicklungspsychologie, das von Erik Erikson geprägt wurde. Es bezeichnet das grundlegende Vertrauen, das ein Kind in den ersten Lebensmonaten entwickelt. Dieses Vertrauen entsteht, wenn die Bedürfnisse des Kindes (wie Nahrung, Sicherheit, Zuwendung) zuverlässig befriedigt werden. Urvertrauen ist die Basis für eine gesunde psychische Entwicklung und die Fähigkeit, später stabile und vertrauensvolle Beziehungen aufzubauen. Während der Lebenswille eher eine philosophische Idee ist, die das Streben nach Leben und Fortbestand beschreibt, ist das Urvertrauen ein psychologischer Begriff, der sich auf die frühe emotionale Entwicklung eines Menschen bezieht. Beide Konzepte sind grundlegend für das menschliche Dasein: Der Lebenswille treibt uns an, zu überleben und zu wachsen, während das Urvertrauen die Basis für ein gesundes soziales und emotionales Leben bildet. Zusammen können sie als komplementäre Aspekte des menschlichen Lebens verstanden werden: Der Lebenswille als treibende Kraft und das Urvertrauen als Fundament für psychische Gesundheit und soziale Beziehungen. Natürlich können wir sowohl den Lebenswillen als auch unser Urvertrauen mal verlieren, an uns zweifeln, doch wir haben dann die Freiheit uns unserer Familie, unseren Freuden anzuvertrauen oder uns sogar professionell Hilfe zu holen. 

26. Juni 2024 - 166 mal gesehen

©Foto: Katrin
 

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