Sich die Finger verbrennen 

Die Redewendung „sich die Finger verbrennen“ bedeutet im übertragenen Sinn, dass man durch unüberlegtes oder riskantes Handeln einen Schaden erleidet oder unangenehme Konsequenzen trägt. Sie wird vor allem dann verwendet, wenn jemand eine riskante Situation falsch einschätzt und dadurch Verluste oder Nachteile erleidet – materiell, emotional oder sozial. Als Beispiel nehm ich unsere Beziehungen. Da sagen wir schon mal: „Mit ihr was anzufangen war keine gute Idee – er hat sich richtig die Finger verbrannt.“ Das heißt, die Beziehung oder Affäre hatte negative Folgen in diesem Beispiel für ihn, ob es nun ein emotionaler Schmerz, eine Trennung oder soziale Probleme waren – er hat sich die Finger verbrannt. Oder wir warnen jemanden vor einer riskanten Handlung oder Entscheidung, die schon anderen geschadet hat und sagen dann: „Lass das lieber, da haben sich schon viele die Finger verbrannt!“ Die Redewendung wird immer dann verwendet, wenn jemand durch sein eigenes Handeln eine unangenehme Lektion lernen muss, meistens wegen Übermut, auch durch Naivität oder weil ein Risiko eingegangen wird. Sie eignet sich also sowohl für kritische Bewertungen als auch als für warnende Hinweise.

27. Mai 2025 - 369 mal gesehen

©Foto: Jörn
 

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