In einem Streit reagieren wir oft impulsiv. Wut, Frust oder Angst führen dazu, dass wir dann Dinge sagen oder tun, die wir später oft bereuen. Der eigentliche Anlass wird dann nebensächlich, und es entsteht leider häufig mehr Schaden als Nutzen. Ein Großteil all unserer Konflikte entsteht nicht aus echten Gegensätzen, sondern aus falschen Annahmen, fehlender Kommunikation oder unserer verletzten Eitelkeit. Sobald wir ruhig darüber sprechen, stellen wir fest, dass wir eigentlich gar keinen wirklichen Konflikt haben. Streiten stärkt Fronten, aber schwächt Lösungen. Unsere Beziehungen, ob privat oder beruflich, profitieren mehr von einem ruhigem Austausch, von Zuhören und klarer Kommunikation. Streit setzt leider auch Stresshormone frei und kann uns körperlich wie seelisch belasten. Deshalb fühlen wir uns danach oft schlechter, selbst wenn wir die „Gewinner“ sind. Wir sind alle soziale Wesen, daher bringt jeder Streit Unruhe in unser eigenes Umfeld und widerspricht unserem Wunsch nach Sicherheit, Verbindung und Respekt. Doch nicht jeder Konflikt ist automatisch schlecht oder vermeidbar. Unnötig werden sie erst, wenn sie unsinnig eskalieren oder ohne konstruktiven Sinn entstanden sind. Konflikte selbst sind normal, doch wie wir damit umgehen, das macht den großen Unterschied aus.
14. Dezember 2025 - 278 mal gesehen
©Foto: Eva