Über sich selbst stolpern 

Die Redewendung „über sich selbst stolpern“ kann man auf zwei Weisen interpretieren, körperlich oder metaphorisch und in beiden Fällen passiert es erstaunlich oft unbewusst. Wenn man im Alltag über die eigenen Füße stolpert, passiert das meistens ohne bewusste Wahrnehmung. Die Gründe dafür sind, dass wir abgelenkt sind, oder wir sind gedanklich woanders, auch Müdigkeit und Stress können unsere automatischen Bewegungen stören und uns stolpern lassen. Unser Gehen läuft größtenteils unbewusst, erst nach dem Stolpern merkt man oft, was passiert ist. Wir können auch über unsere eigenen Schwächen stolpern. Hier geht es darum, dass wir uns selbst im Weg steht, durch Unsicherheiten, alte Muster oder auch durch Selbstzweifel. Genau diese Dinge laufen sehr häufig unbewusst ab. Es kann sein, dass wir schneller gereizt reagieren, als wir es eigentlich wollen, oder wir sabotieren unsere eigenen Ziele und auch ungesunde Muster wiederholen sich, ohne es zu merken, All das gehört dazu. Erst wenn wir innehalten oder uns reflektieren, wird uns klar, „Oh, das war ich selbst, ich habe mich mal wieder selbst ausgebremst.“ Wir erkennen es oft erst im Nachhinein und manchmal auch durch Feedback von anderen. Bewusst wird es uns meist wirklich erst, wenn wir darüber nachdenken, warum etwas schiefgegangen ist.

12. Dezember 2025 - 310 mal gesehen

©Foto: Marc
 

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