Ein sinnvoller Umgang mit Besserwissern besteht aus klarer Kommunikation, bewusster Grenzsetzung und einem sachlichen Fokus. Wir sollten nicht in Machtspiele einsteigen, denn Besserwisser versuchen oft, den Gesprächsrahmen zu dominieren. Ruhig bleiben und nicht auf Wettbewerb reagieren vermindert ihre Wirkung. Wenn wir statt auf die Person einzugehen, das Gespräch auf das Thema und die gemeinsame Aufgabe zurückführen hilft es. Wir sollten unsere eigene Position klar ausdrücken. Wir dürfen auch Grenzen setzen, falls nötig. Wir dürfen mitteilen, dass das Gespräch für uns nur konstruktiv ist, wenn wir respektvoll bleiben. Wer versucht, sich bei einem Besserwisser „durchzusetzen“, verliert die Kontrolle. Stattdessen sollten wir ruhig bleiben und unsere Konsequenzen oder Entscheidungen klar benennen. Manche Besserwisser handeln aus Unsicherheit oder dem Bedürfnis nach Anerkennung. Kurze bestätigende Sätze können helfen: „Danke für den Hinweis.“ Und danach dürfen wir das Thema weiterführen, ohne in Detaildiskussion einzusteigen. Die Transaktionsanalyse sagt uns, Besserwisser verfallen häufig in die Rolle des „kritischen Eltern-Ich“. Sinnvoll ist der Wechsel ins „Erwachsenen-Ich“: sachlich, neutral, faktenorientiert. Oder uns helfen auch die Ich-Botschaften nach Rogers: „Ich empfinde die Diskussion als unübersichtlich. Ich möchte den Fokus zurück auf X lenken“ so gibt es einige Möglichkeiten die uns weiterhelfen im Umgang mit Besserwissern.
14. November 2025 - 343 mal gesehen
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