Unsere Grenzen entstehen durch eine Mischung aus Erfahrung, Erziehung, Umwelt und Selbstwahrnehmung. Schon früh setzen uns unsere Familie, die Schule und auch die Kultur gewisse Rahmen. Uns wird beigebracht, was „möglich“ oder „richtig“ ist. Oft übernehmen wir unbewusst diese Regeln und lassen sie zu unseren eigenen Grenzen werden. Jede Erfahrung formt uns. Unsere Enttäuschungen, Misserfolge oder Verletzungen können dazu führen, dass wir uns selbst Einschränkungen auferlegen – aus Angst, erneut zu scheitern oder verletzt zu werden. Was wir über uns selbst denken, beeinflusst, was wir für erreichbar halten. Wenn wir glauben, „Ich bin nicht gut genug“ oder „Ich kann das nicht“, dann bauen wir uns Grenzen, die oft gar nicht real sind. Unser Gehirn liebt Sicherheit. Alles, was neu oder unsicher erscheint, kann sich bedrohlich anfühlen, selbst wenn es uns weiterbringen würde. So bleiben wir oft lieber in bekannten Mustern stecken, statt unsere Grenzen zu hinterfragen. Doch die meisten Grenzen sind nicht fest. Sie sind wie Linien im Sand – wir können sie verschieben oder sogar auflösen, natürlich nur wenn wir bereit sind, uns ihnen zu stellen.
15. April 2025 - 225 mal gesehen
©Foto: Marc