Wir dürfen dem Leben vertrauen, doch es ist auch wichtig zu verstehen, was dieses Vertrauen eigentlich bedeutet. Es heißt nämlich NICHT, dass immer alles gut läuft oder dass nichts Schlimmes passiert. Es bedeutet vielmehr, dass wir darauf vertrauen, dass wir mit dem, was passiert, umgehen können. Das wir darauf vertrauen, dass das Leben nicht oder nur selten gegen uns arbeitet. Das wir darauf vertrauen darauf, dass wir aus unseren Erfahrungen – auch den schweren – etwas lernen und etwas Neues oder Anderes entstehen lassen können. Unser Vertrauen ist definitiv sinnvoll und gesund. Wir können nicht alles kontrollieren, ein Teil unseres Lebens liegt außerhalb unserer Macht. Wenn wir ständig versuchen, alles zu kontrollieren, erzeugt das manchmal sogar Angst. Doch Vertrauen entlastet uns, sowohl psychisch als auch körperlich. Wenn wir darauf vertrauen, dass das Leben nicht feindlich ist, sind wir wahrscheinlich kreativer, flexibler, entspannter und sogar auch mutiger. Misstrauen blockiert uns – Vertrauen öffnet neue Wege. Neue Begegnungen, Zufälle oder Möglichkeiten bringen oft Überraschungen in unser Leben, die wir nicht vorhersehen konnten. Wenn wir vertrauen, neue Schritte wagen, oder Neues ausprobieren, entwickeln wir uns weiter. Vertrauen bedeutet natürlich nicht, naiv zu sein, passiv zu werden oder davon auszugehen, dass Schmerz oder Ungerechtigkeit verschwinden. Es bedeutet nicht, dass das Leben immer „fair“ mit uns ist. Doch wir dürfen darauf vertrauen, dass wir unser Leben nicht kontrollieren müssen, um unseren Weg gehen zu können. Wir dürfen einfach darauf vertrauen, dass wir uns mit allem, was kommt, Schritt für Schritt zurechtfinden werden.
21. November 2025 - 281 mal gesehen