Angepasst sein

Angepasst sein heißt, dass wir uns den Erwartungen, Normen oder Regeln unserer Umgebung oder der Gesellschaft unterordnen oder uns so verhalten, dass wir nicht auffallen oder anecken. Manchmal bedeutet es auch, dass wir uns in eine Gruppe oder in eine Struktur eingliedern, um dazuzugehören oder Konflikte zu vermeiden. Angepasstes Verhalten kann uns helfen, friedlich und respektvoll mit anderen zusammenzuleben, sowohl in der Schule, am Arbeitsplatz oder in der Familie. Wenn wir uns an Unternehmensregeln halten und Teamregeln respektieren, sind wir angepasst und das wird oft als zuverlässig und professionell wahrgenommen. In autoritären oder konfliktreichen Situationen kann uns die Anpassung helfen, uns zu schützen oder unangenehmen Konsequenzen zu entgehen. Doch wir müssen aufpassen, denn wer sich zu sehr anpasst, läuft Gefahr, sich selbst zu verlieren oder ständig die Erwartungen anderer über die eigenen Bedürfnisse zu stellen. Auch wenn unsere Anpassung dazu führt, dass wir nichts mehr hinterfragen oder unsere eigenen Ideen zu unterdrücken, kann das Angepasst sein unser persönliches Wachstum behindern. Zu stark angepasstes Verhalten kann dazu führen, dass wir uns nur noch über die Meinung anderer definiert. Also angepasst sein ist grundsätzlich weder gut noch schlecht. Es kommt darauf an, wie bewusst und in welchem Maß wir uns anpassen und wofür. Ideal ist es, dass wir flexibel sind und uns anpassen können wenn es angebracht ist, doch nur, ohne uns selbst zu verleugnen.

3. August 2025 - 302 mal gesehen

©Foto: Rajka
 

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