Wir können unsere Lebensqualität eindeutig durch keine Dinge positiv beeinflussen. Psychologisch gesehen gibt es sogar mehrere Hebel, an denen wir bewusst arbeiten können. Wichtig sind kleine, regelmäßige Veränderungen, sie wirken oft stärker als große und seltene. Unsere Gedanken formen unser Erleben. Negative Automatismen wie: „Ich schaffe das nicht“, oder „Alles ist schwierig“ senken unsere Lebensqualität enorm. Wir sollten daher automatische Gedanken erkennen und versuchen bewusst realistische oder hilfreiche Gedanken wählen. Auch Grübelspiralen dürfen wir begrenzen, durch „gedankliche Stopps“ die dabei sehr hilfreich sind. Wir können auch lernen, unsere Gefühle besser zu verstehen und zu beeinflussen. Wenn wir unsere Gefühle benennen, schwächt das ihre Intensität. Auch Akzeptanz statt Widerstand ist sehr hilfreich. Unsere emotionale Kompetenz erhöht oft unser Wohlbefinden. Wenn wir uns kleine erreichbare Ziele setzen und uns regelmäßig unsere kleinen und große Erfolge bewusst machen. Dafür zerlegen wir unsere Probleme in kleine Schritte und übernehmen Verantwortung statt uns in Hilflosigkeit wiederzufinden. Selbstwirksamkeit ist einer der stärksten psychologischen Schutzfaktoren. Unsere Lebensqualität hängt auch stark von unseren sozialen Verbindungen ab. Wenn wir ehrliche, unterstützende Beziehungen pflegen, Konflikte respektvoll lösen und uns mitteilen statt alles allein zu tragen geht es uns richtig gut. Wir dürfen uns auch Menschen suchen, die uns gut tun, denn unsere Bindungen sind ein echtes Grundbedürfnis – kein Luxus. Zu viel Stress oder zu wenig Sinn senkt unsere Lebensqualität. Daher sollten wir klare Grenzen setzen, unsere Prioritäten definieren, auch Pausen einbauen – ohne schlechtes Gewissen, Tätigkeiten finden, die wir mögen und versuchen in Balance zu leben. Wir fühlen uns erfüllter, wenn wir wissen, warum wir etwas tun. Jeder Sinn stützt unsere psychische Gesundheit stark. Psychologie und Körper hängen zusammen. Viele Schwierigkeiten entstehen aus unseren alten, unbewussten Mustern, wie Harmoniestreben, Perfektionismus oder Angst vor Ablehnung. Das Erkennen und sanfte Verändern dieser, unserer Muster führt uns zu höherer Lebensqualität.
5. Dezember 2025 - 313 mal gesehen
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