„Gut gemeint ist nicht gut gemacht“ beschreibt, dass eine gute Absicht allein nicht ausreicht, um auch ein gutes Ergebnis zu erzielen. Wir bewerten unsere Handlungen nach ihrer Auswirkung, nicht nach der inneren Motivation. Ein gut gemeinter Rat kann sowohl bevormundend, verletzend oder auch sehr unpassend wirken. Was für uns hilfreich erscheint, passt vielleicht nicht zur Situation oder zu den Bedürfnissen der anderen Person. Zu berücksichtigen ist auch ein Mangel an Kompetenz oder Informationen. Gute Intentionen ersetzen kein Wissen, keine Erfahrung und keine Sorgfalt. Ungeschulte Hilfe kann Probleme sogar verschlimmern. Selbst richtige Inhalte können scheitern, wenn sie zum falschen Zeitpunkt oder in falschem Ton kommen. Der Satz wird oft benutzt, um klarzumachen, wir nehmen die gute Absicht nicht übel, doch das Ergebnis war trotzdem problematisch. Doch eine gute Absicht ist nicht wertlos , denn die Absicht ist oft die Voraussetzung für gute Lösungen, oder sie zeigt Haltung und Motivation, doch sie rechtfertigt natürlich keine negativen Folgen. Gute Absichten erklären Handlungen, sie entschuldigen sie dennoch nicht automatisch.
22. Dezember 2025 - 306 mal gesehen
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