Das „Leben im Garten Eden“ ist irgendwie ein starkes Bild – wie es auch im Foto zu sehen ist. Es steht in der Bibel nicht nur für einen Ort, sondern auch für einen Zustand, für Harmonie zwischen uns, unseren Mitmenschen und der Natur. Ein Leben im Einklang mit der Natur – richtig und wichtig, damals und heute. Im Garten Eden war der Mensch eingebettet in eine Schöpfung, die ihm nicht nur Nahrung, sondern auch Schönheit und Freude schenkte. Auf unser Leben übertragen bedeutet das wohl, dass wir einen bewussten Umgang mit unserer Umwelt wählen, der Natur unsere Wertschätzung schenken für all die natürlichen Ressourcen dankbar sind und dass wir vielleicht auch mehr Zeit draußen im Grünen verbringen dürfen oder sollten. Adam und Eva waren einfach füreinander da – ohne Scham, ohne Masken. Eden erinnert uns daran, wie wichtig echte, vertrauensvolle Beziehungen sind, die frei von Konkurrenz und Misstrauen sind. In Eden gab es Arbeit „bebauen und bewahren“, sie war erfüllend und sinnstiftend. Das kann ein Hinweis für uns sein, in unserer Arbeit nach einem Sinn zu suchen und sie als Beitrag zu einem größeren Ganzen zu verstehen. Also unsere Arbeit als Freude, nicht nur als eine Last zu sehen. Das Paradies symbolisiert uns auch eine innere Haltung, nämlich nicht ständig „mehr“ zu wollen, sondern im Hier und Jetzt dankbar zu leben. Innerer Frieden und Einfachheit hilft uns dabei. Der Garten Eden ist also nicht nur Vergangenheit oder Mythos, sondern vielmehr eine Vision für unser tägliches Leben, ein Ideal, das uns anleitet, achtsam, liebevoll und sinnerfüllt zu leben und ein liebevolles Miteinander zu gestalten.
27. September 2025 - 311 mal gesehen
©Foto: Martin G.