Die Konzepte von Angebot und Nachfrage stammt natürlich aus der Wirtschaft und beschreiben das Verhältnis zwischen der Verfügbarkeit eines Gutes und dem Wunsch danach. In der Liebe, die eine emotionale Angelegenheit ist, lassen sich diese Begriffe nur bedingt anwenden. Jedoch könnte man argumentieren, dass es Parallelen gibt. Man könnte es auf die Verfügbarkeit von potenziellen Partnern beziehen, die bestimmte Eigenschaften, Werte und Interessen haben. Damit könnte man den Wunsch und das Bedürfnis von Menschen nach bestimmten Eigenschaften in einem Partner oder nach einer Beziehung im Allgemeinen darstellen. In unserer heutigen Gesellschaften, wird daher auf Online-Dating-Plattformen zurückgegriffen, dies hat schon ein gewisses Maß an „Marktmechanismen“, wo wir nach bestimmten Kriterien nach Partnern suchen. Natürlich ist die Dynamiken der Liebe viel komplexer und viel tiefgründiger als einfache wirtschaftliche Transaktionen, da sie Emotionen, Bindungen und individuelle Präferenzen umfassen, die sich nicht wirklich quantifizieren lassen. Es werden auch schon mal Angebote rationiert. Die Liebe gehört nicht dazu. Völlig unabhängig von Angebot und Nachfrage können wir unbegrenzt Liebesgefühle in uns wecken. Wir müssen auch nicht sparsam damit umgehen, wir dürfen sie reichlich verschenken und bekommen sie ebenso reichlich geschenkt. Daher hinkt der Vergleich natürlich ein bisschen.
15. Juli 2024 - 185 mal gesehen
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