Das Zitat „Sei, was du willst, aber was du bist, habe den Mut, es ganz zu sein“ ist ein kurzer, aber sehr tief gehender Satz über Authentizität, Selbstbestimmung und Mut. „Sei, was du willst“ betont unsere Selbstbestimmung – die Freiheit, dass wir uns selbst gestalten, entwickeln und wählen, wer wir sein möchten. Es ruft uns dazu auf, unser eigenes Leben aktiv zu formen, statt uns von äußeren Erwartungen, Normen oder von unserer Angst leiten zu lassen. „… aber was du bist, habe den Mut, es ganz zu sein“ Hier geht es nun um Echtheit und Selbstannahme. Es ist leicht für uns von Freiheit zu sprechen, doch viel schwieriger, uns selbst wirklich zu zeigen, mit all unseren Schwächen, Eigenheiten, und Widersprüchen. Der Satz fordert Mut zur Integrität – nicht nur eine Idee von uns zu haben, sondern sie auch im Alltag, in Entscheidungen und im Umgang mit anderen zu leben. Es ist eine Balance zwischen Ideal und Realität. Einerseits dürfen und sollten wir unser Leben gestalten („Sei, was du willst“) und andererseits sollten wir uns nicht in eine Rolle flüchten oder anderen etwas vorspielen („habe den Mut, es ganz zu sein“). Es ist wohl eine Einladung, bewusst zu wählen, wer wir sein wollen, und ehrlich zu leben, wer wir sind. Es ist erstrebenswert, weil Authentizität zu innerer Ruhe, Klarheit und echten Beziehungen führt. Doch es ist schwierig, weil es von uns Mut verlangt, uns zu zeigen, anders zu sein, Grenzen zu setzen, Erwartungen zu enttäuschen. Wir könnten vielleicht auch sagen, es ist ein Lebensideal, das nie ganz abgeschlossen ist, denn es ist ein ständiger Prozess zwischen Wollen und Sein.
19. Oktober 2025 - 326 mal gesehen
©Foto: Eva