Unsere Grenzen wahrnehmen – verstehen – kommunizieren 

Unser Körper sendet oft früher Warnsignale als unser Kopf. Also achten wir darauf, wie wir uns fühlen, wenn uns etwas zu viel wird. Vielleicht Spannungen im Nacken, der Schultern oder im Bauch. Oder wir haben eine flache Atmung, auch Kopfschmerzen oder Magenbeschwerden sind möglich. Oder Gereiztheit, Müdigkeit sowie plötzliche Lustlosigkeit machen sich manchmal bemerkbar. Wenn wir solche Signale spüren, sollten wir uns fragen, „Was überfordert mich gerade?“ oder „Was bräuchte ich jetzt eigentlich – Ruhe, Abstand oder Unterstützung?“ Viele von uns überschreiten ihre Grenzen, weil sie anderen gefallen oder helfen wollen. Doch – ein Nein zu anderen ist oft ein Ja zu uns selbst. Wir können auch unsere Gefühle als Wegweiser nutzen, denn Gefühle sind wie ein inneres Navigationssystem. Sie zeigen uns wo unsere Grenzen verlaufen. Ärger ist oft ein Zeichen dafür, dass uns etwas zu weit geht. Wenn wir Angst oder Unruhe spüren, könnte eine Überforderung lauern. Wir sollten die Zeichen ernst nehmen, statt sie zu verdrängen. Sie sind keine Schwäche, sondern Informationen. Wenn wir unsere Grenzen kennen, müssen wir sie auch kommunizieren. Hilfreiche Formulierungen können sein zu sagen –  „Ich merke, dass ich gerade eine Pause brauche.“ oder „Ich möchte das gern, aber nicht heute.“ auch möglich ist, „Das ist mir im Moment zu viel.“ sowie „Ich brauche kurz Zeit, um das zu überlegen.“ All das zeigt Selbstbewusstsein und wirkt auch respektvoll. Also, unsere Grenzen wahrzunehmen ist kein Zeichen von Schwäche, sondern ein Zeichen von innerer Stärke und Selbstrespekt. Sie schützen uns und helfen uns, ehrlicher, gesünder und erfüllter zu leben.

28. November 2025 - 232 mal gesehen

©Foto: Manuela
 

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