Viele gute Dinge im Leben, wie Lernen, Fitness, persönliche Entwicklung und unsere Beziehungen, entstehen durch Regelmäßigkeit, nicht durch extreme Spitzenleistungen. Wer kontinuierlich dranbleibt, auch wenn es mal nur „okay“ läuft, erreicht langfristig mehr als jemand, der nur gelegentlich alles gibt und dann ausbrennt. Wenn wir jeden Tag nur 20 Minuten lernen bringt es uns auf Dauer mehr, als wenn wir einmal im Monat 8 Stunden am Stück lernen. Unser Körper und unser Geist brauchen zwischendurch Erholungsphasen. Immer auf höchstem Niveau zu funktionieren ist unnatürlich und führt leicht zu Stress und Erschöpfung. Das ständige Streben nach „mehr“ kann uns sogar die Freude an der Tätigkeit zerstören. „Weitermachen“ – selbst wenn es mal nicht perfekt läuft – erlaubt es uns, auch mal Fehler zu machen und dabei zu lernen und zu wachsen. Wenn wir hingegen aufhören, weil es nicht optimal ist, verlieren wir sogar manchmal tolle Entwicklungschancen. Es ist menschlich, nicht immer die volle Energie zu haben. Doch wenn wir es uns erlauben, ist es eher ein Zeichen von Selbstfürsorge, als von Faulheit. Gerade in unserer leistungsorientierten Gesellschaft ist es ein Akt der Stärke, zu sagen, heute reicht es, wir müssen nicht immer glänzen. Weitermachen, auch ohne Höchstleistung zu erbringen, bedeutet für uns Beständigkeit, Realismus und Selbstfürsorge. Am Ende zählt nicht, dass wir jeden Tag einen Rekord erreichen, sondern dass wir auf unserem Weg bleiben.
11. November 2025 - 278 mal gesehen
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