Eigen- und Fremdwahrnehmung sind zwei Aspekte des menschlichen Selbstverständnisses, die oft miteinander in Beziehung stehen, aber leider auch stark variieren können. Unsere Eigenwahrnehmung bezieht sich darauf, wie wir uns selbst sehen, einschließlich unserer Gedanken, Gefühle, Verhaltensweisen und Eigenschaften. Es ist die Vorstellung, die man von sich selbst hat. Dies umfasst physische, emotionale, intellektuelle und soziale Aspekte. Die Bewertung des eigenen Wertes oder die Wertschätzung, die man für sich selbst empfindet. Das Bewusstsein über unsere Gefühle, Gedanken und Verhaltensweisen in einem gegebenen Moment. Es ist ein tief gehendes Verständnis für unsere eigene Persönlichkeit, unsere Motive und inneren Dynamiken. Im Gegensatz dazu die Fremdwahrnehmung die sich darauf bezieht, wie andere Personen jemanden oder uns sehen und beurteilen. Dies kann Aspekte wie Verhalten, Persönlichkeit, Aussehen und Fähigkeiten umfassen. Der erste Eindruck, den man auf andere macht, den wir auf andere machen basierend auf Aussehen, Körpersprache, Sprache und Verhalten. Wie wir von anderen in bestimmten sozialen Situationen gesehen werden, basierend auf den Rollen, die wir gerade einnehmen (z.B. berufliche Rolle, familiäre Rolle) spielt eine große Rolle. Die Rückmeldungen, die wir von anderen erhalten, sei es eine Leistungsbewertung oder die Meinungen von Freunden und Familie sind für uns wichtig. Vorurteile sollten sich natürlich nicht einschleichen. Zusammengefasst sind Eigen- und Fremdwahrnehmung essenziell für das Selbstverständnis und das soziale Miteinander. Ein bewusster Umgang mit beiden Wahrnehmungen kann zu einem erfüllteren und erfolgreicheren Leben beitragen. Wenn die Eigen- und Fremdwahrnehmung voneinander abweichen, ist meistens Handlungsbedarf vorhanden. Auch eine Psychotherapie kann hierzu Hilfestellungen bieten.
21. Juli 2024 - 264 mal gesehen