Aktivitäten und Unternehmungen können für Menschen mit Demenz sehr wertvoll sein, solange sie an ihre Fähigkeiten und Bedürfnisse angepasst werden. Neue Eindrücke, Gespräche oder Spiele können das Gehirn aktivieren und den Krankheitsverlauf verlangsamen. Spazierengehen, Tanzen oder leichte Gymnastik fördern die Durchblutung, die Beweglichkeit und das allgemeine Wohlbefinden. Begegnungen mit anderen verhindern Isolation, geben Sicherheit und steigern die Lebensfreude. Bekannte Routinen und schöne Erlebnisse, wie Ausflüge in die Natur, Musik hören oder Museumsbesuche können beruhigen und positive Gefühle fördern. Doch wir dürfen sie nicht überfordern. Zu viel Neues oder zu viele Reize können Angst oder Unruhe auslösen. Wir müssen ihnen Sicherheit gewährleisten. Bewegung und Unternehmungen sollten immer so gestaltet sein, dass keine Sturzgefahr besteht und auch die Orientierungslosigkeit gering bleiben. Natürlich müssen individuelle Vorlieben berücksichtigt werden. Dinge, die früher Freude gemacht haben, sind da oft besonders hilfreich. Auch Pausen müssen wir einplanen. Denn neue Eindrücke und Erlebnisse brauchen Ruhephasen, um verarbeitet zu werden. Unternehmungen sind also gut, solange sie angepasst und liebevoll begleitet sind und nicht überfordern.
3. Oktober 2025 - 309 mal gesehen
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