Eine Begegnung mit sich selbst kann auf viele Arten geschehen – emotional, gedanklich, körperlich oder auch spirituell. Sie kann sich bewusst oder unbewusst ereignen, sanft oder herausfordernd sein. Beim Nachdenken über unsere eigene Entscheidungen, Werte oder Träume, oder auch beim inneren Dialog, wenn man sich selbst Fragen stellt oder sich ermutigt. In stillen Momenten, wenn man sich plötzlich bewusst wird, wie man wirklich fühlt. Auch wenn unsere unterdrückten Gefühle wie Angst, Wut oder Trauer an die Oberfläche kommen, spüren wir uns. In Krisensituationen, in denen man sich seinen tiefsten Ängsten stellen muss. In Momenten der Heilung, wenn man alte Verletzungen erkennt und akzeptiert. Auch bei Meditation oder Achtsamkeitsübungen, wird man sich seines Körpers bewusster. Ebenso bei intensiven Sportarten oder Grenzerfahrungen, wenn der Körper einem seine Grenzen zeigt. Natürlich in Momenten der Ruhe, wenn man sich mit dem eigenen Atem oder Herzschlag verbindet. In Meditationen oder Träumen, wenn man sich selbst auf einer tiefen Ebene begegnet. Durch Naturerlebnisse, Kunst oder Musik, die ein Gefühl von Einheit mit sich selbst auslösen. Wenn man sich in einer anderen Person gespiegelt oder sieht und dadurch eigene Muster erkennt. Durch ehrliches Feedback, das einem Aspekte der eigenen Persönlichkeit bewusst macht. In tiefen Gesprächen, die neue Perspektiven auf uns wirken lassen. Die Begegnung mit sich selbst kann also viele Gesichter haben, sie kann sowohl herausfordernd sein oder auch heilend, verstörend oder inspirierend. Sie geschieht oft in Momenten der Stille, bei Krisen oder Veränderungen und bringt uns näher zu dem, wer wir wirklich sind.
25. Februar 2025 - 208 mal gesehen
©Foto: Katrin