Unser Verlangen hat einen tief verwurzelten Zweck – sowohl biologisch als auch psychologisch. Es treibt uns an, Dinge zu tun, die für unser Überleben und unsere persönliche Entwicklung wichtig sind. Banale Dinge wie Hunger, Durst oder auch sexuelles Verlangen sichern unsere Existenz. Unser Gehirn setzt Dopamin frei, wenn wir etwas erreichen, das uns weiterbringt, ob wir nur Nahrung aufnehmen oder soziale Anerkennung finden. Wünsche und Sehnsüchte motivieren uns, Neues zu lernen und uns weiterzuentwickeln. Unser Verlangen nach Nähe und Liebe fördert unsere sozialen Bindungen. Viele von uns streben nach mehr als nur unsere Grundbedürfnissen zu befriedigen, sie suchen nach Bedeutung, Kreativität oder spiritueller Erfüllung. Manchmal kann unser Verlangen auch zu Abhängigkeit oder Unzufriedenheit führen, wenn wir es nicht reflektieren oder es sich in zwanghafte Bahnen lenkt. Achtsamkeit hilft dabei, zwischen gesundem Streben und unerfüllbarem Begehren zu unterscheiden. Manchmal motiviert es uns, wichtige Schritte zu gehen, sei es in der Liebe, im Beruf oder in der persönlichen Entwicklung. Andererseits kann es uns auch unruhig oder unzufrieden machen, wenn es unerreichbar scheint oder wir ständig mehr wollen. Auch hier ist der goldene Mittelweg zu finden.
9. März 2025 - 176 mal gesehen