Hausaufgaben in der Psychotherapie

In der Psychotherapie gibt es mehrere Ansätze, die regelmäßig mit Hausaufgaben arbeiten. In der kognitiven Verhaltenstherapie (KVT) bekommen die Klienten konkrete Aufgaben, um das Gelernte zwischen den Sitzungen anzuwenden. Es kann das Schreiben von Gedankenprotokollen sein, oder sie dürfen Verhaltensexperimente durchführen, auch Entspannungsübungen üben steht auf dem Programm und natürlich auch Konfrontationsübungen bei Ängsten. Dies mit dem Ziel die Selbstwirksamkeit zu stärken, neue Verhaltensmuster zu trainieren und dysfunktionale Gedanken zu erkennen und zu verändern. Auch die Schematherapie arbeitet mit Hausaufgaben, hier stehen Imaginationsübungen, Tagebuchaufgaben, oder das „Sorgen für das innere Kind“ im Vorgergrund. Die Dialektisch-Behaviorale Therapie (DBT) entwickelt für Borderline-Patient:innen, nutzt Verhaltensanalysen, Skills-Training und Hausaufgaben zum Üben der neuen Fähigkeiten. In der Akzeptanz- und Commitment-Therapie (ACT) werden Werte reflektiert, Gedanken achtsam beobachtet und Übungen oder kleine Verhaltensänderungen im Alltag durchgeführt. Therapieformen, die selten oder gar nicht mit Hausaufgaben arbeiten sind die Psychoanalyse und die tiefenpsychologischen Verfahren, hier liegt der Fokus auf Einsicht und unbewusste Prozesse. Und die Gesprächstherapie nach Rogers, in der die Betonung auf Empathie, Wertschätzung und Selbstexploration liegt, ohne explizite Aufgabenstellungen. Die Hausaufgaben in der Psychotherapie sind mit denen in der Schule vergleichbar. Wir bekommen Hausaufgaben auf, um Gelerntes oder etwas Erarbeitest zu festigen. Die Hausaufgaben sind also mit den Hausaufgaben in der Schule vergleichbar. Wir bekommen Hausaufgaben auf, um Gelerntes oder etwas Erarbeitest zu festigen. Denn es soll, muss oder darf in unser Leben integriert werden.

30. Juni 2025 - 240 mal gesehen

©Foto: Martin G.
 

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