Hoffnungsvoll und hoffnungsfroh

Wir sind hoffnungsvoll, wenn wir auf eine ungewisse Situation blicken, aber glauben oder erwarten, dass sie sich zum Guten wenden kann. Ob wir bei einer Bewerbung in oder einem Prüfungsergebnis sagen: „Ich bin hoffnungsvoll, dass es geklappt hat.“ Oder bei Krisen, wenn uns die Lösungen möglich erscheinen: „Trotz der Schwierigkeiten bin ich hoffnungsvoll, dass wir es schaffen.“ Und das, weil wir auf Möglichkeiten oder Wahrscheinlichkeiten vertrauen. Hoffnungsvoll zu sein ist oft rational begründet, basiert aber auf Zuversicht trotz Unsicherheit. Dagegen sind wir hoffnungsfroh, wenn wir spürbar erleichtert oder freudig gestimmt sind, weil wir die Hoffnung gerade aktiv empfinden – also nicht nur gedanklich, sondern auch emotional. Vielleicht vor einem Neuanfang, vor einem Umzug oder vor einem neuen Projekt. Ganz typisch ist es dann zum Beispiel zu sagen: „Ich bin hoffnungsfroh, was die Zukunft bringt.“ Auch nach einem positiven Gespräch oder einem guten Zeichen in schwierigen Zeiten sind wir oft hoffnungsfroh. Wir sagen oder denken es, weil wir bereits positive Gefühle aus der Hoffnung selbst schöpfen. Hoffnungsfroh zu sein ist also eine emotionale Grundhaltung, fast schon ein kleiner innerer Jubel. Es gibt immer einen Grund zur Freude mit dem kleinen Unterschied – wenn unser Kopf dominiert sind wir hoffnungsvoll und wenn unser Herz spricht hoffnungsfroh. 

28. Juni 2025 - 242 mal gesehen

   

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