Ich bin, wie ich bin

Der Satz „Ich bin, wie ich bin“ ist eine starke, prägnante Aussage über unsere Identität und Selbstakzeptanz. Man nimmt sich selbst an, mit allen Stärken und Schwächen. Man stellt sich nicht anders dar, als man wirklich ist. Man lehnt es ab, sich übermäßig den Erwartungen anderer anzupassen. Man hat ein klares Bild von sich selbst und steht dazu. In der Tiefe schwingt mit: „Ich muss mich nicht rechtfertigen oder verbiegen, um jemandem zu gefallen.“ Je nach Kontext kann der Satz selbstbewusst, trotzig oder auch resigniert wirken. „Ich bin, wie ich bin“ bedeutet nicht, dass man unveränderlich oder machtlos ist. Es schließt Veränderung nicht aus, sondern setzt vielmehr einen ehrlichen Ausgangspunkt: “Das bin ich jetzt – aber ich bin auch jemand, der sich entwickeln kann.” Wenn wir krank sind, körperlich oder seelisch, dann gehört dieser Zustand zu unserem momentanen Sein, doch wir erkennen ihn an statt ihn zu verdrängen. Wir übernehmen Verantwortung, soweit das möglich ist, und wir arbeiten an der Veränderung – mit Unterstützung, durch eine Therapie, mit Hilfe von Medizin, oder durch innere Prozesse. Das bedeutet: „Ich bin, wie ich bin“ ist nicht das Ende, es ist der Anfang. Das verbindet Selbstannahme mit Wachstum – statt in einem starren Selbstbild stecken zu bleiben. Ein gesunder Umgang mit sich selbst erlaubt beides, Ehrlichkeit über den Ist-Zustand und Hoffnung auf Entwicklung. „Ich bin wie ich bin“ darf ruhig stolz, liebevoll und kraftvoll klingen – nicht als Entschuldigung, sondern als Würdigung unserer Einzigartigkeit. Und wenn wir dabei auch Veränderung zulassen, dann wird dieser Satz zu etwas Lebendigem, Wachsendem.

28. Mai 2025 - 274 mal gesehen

   

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