Ob wir uns selbst oder andere in den Fokus stellen, hat tiefgreifende Auswirkungen auf unser Denken, Fühlen und Handeln. Wir entwickeln ein besseres Verständnis unserer eigenen Bedürfnisse, Wünsche und Grenzen, wenn wir uns um uns selbst kümmern. Wobei zu viel Selbstfokus kann in Egoismus, Überforderung durch Perfektionismus oder auch in Isolation münden, da Beziehungen und das Umfeld möglicherweise vernachlässigt werden. Der positive Aspekt ist, dass Selbstfürsorge und -entwicklung essenziell sind, um innerlich stabil und resilient zu sein. Liegt unser Fokus auf andere, fördert dies Mitgefühl, gegenseitiges Vertrauen und starke Beziehungen. Es kann uns das Gefühl geben, Teil von etwas Größerem zu sein. Doch wenn wir ausschließlich andere in den Mittelpunkt stellen, riskieren wir Erschöpfung oder das Gefühl, ausgenutzt zu werden. Selbstlosigkeit kann natürlich auch Sinn stiften und unser Wohlbefinden steigern, indem wir aktiv Gutes tun. Der Wechsel zwischen beiden Perspektiven ist entscheidend. Menschen, die diese Balance meistern, können sowohl für sich selbst sorgen als auch eine tiefere Verbindung zu anderen aufbauen. Diese Balance unterstützt mentale Gesundheit und fördert einen harmonischen Umgang mit den Herausforderungen des Lebens. Somit steht fest, wo wir unseren Fokus setzen, das prägt unsere Lebensqualität. Selbst- und Fremdfokus müssen im Gleichgewicht sein, damit wir authentisch, empathisch und ausgeglichen sind und bleiben.
8. Januar 2025 - 201 mal gesehen
©Foto: Martin